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Honigschulung mit Dr. Elke Frenzel




 

Passend zur Saison besuchte uns am 8. Mai Dr. Elke Frenzel und gab uns eine Honigschulung. Im Folgenden könnt ihr die wichtigsten Punkte zusammenfassend lesen.


Die Bienen sammeln entweder den Nektar aus Blühpflanzen oder die Ausscheidungen von Insekten, auch Honigtau genannt. Beide Flüssigkeiten bestehen zum Großteil aus Wasser sowie aus den Zuckerarten Glucose und Fructose. Je höher der Glucoseanteil ist, desto schneller kristallisiert ein Honig, wie zum Beispiel bei Raps. Robinienhonig hingegen besteht überwiegend aus Fructose und kristallisiert erst über einen langen Zeitraum hinweg aus. Auch Honigtauhonige haben meist einen höheren Fructoseanteil und bleiben so länger flüssig.


Anfangs liegt der Wassergehalt im Honig zwischen 40 und 70 Prozent. Der Honig ist reif, sobald der Wassergehalt unter 18% beträgt, da der Honig sonst gären kann. Durch das ständige Weitergeben des Honigs von Biene zu Biene, Zwischenlagern, Umtragen und Luft fächeln wird der Wassergehalt sukzessive gesenkt. Abschließend verdeckeln die Bienen die Zellen mit einer dünnen Wachsschicht.


Mit Hilfe einer Analyse können Honigsorte sowie die Qualität des Honigs bestimmt werden. Qualität entsteht vor allem durch starke und gesunde Völker, peniblen Einsatz von Varroziden, rückstandsfreien Beutenschutzlasuren und weiteren Vorkehrungen.


Die Honigernte sollte am besten am frühen Vormittag erfolgen, da bis dahin kaum frischer Nektar eingetragen wurde. Rauch sollte nur sparsam eingesetzt werden, sofern nicht ohnehin eine Bienenflucht genutzt wird. Ein Refraktometer hilft bei der Bestimmung des Wassergehalts, denn eine nachträgliche Trocknung des Honigs ist nicht gestattet. Beim Verarbeitungsgeschirr sollte auf Lebensmittelechtheit geachtet oder Edelstahlprodukte genutzt werden. Das Sieben entfernt gröbere Wachsteilchen. Beim Klären und Abschöpfen werden feinste Teile und Schwebstoffe beseitigt. Dazu den Honig bei Zimmertemperatur einige Tage verschlossen stehen lassen und den aufgestiegenen Schaum beispielsweise mit einer Teigkarte abschöpfen.


Je nach Sorte und Bedarf kann der Honig in den darauffolgenden Tagen gerührt werden. Dadurch werden Kristalle zerkleinert und verteilt, was zu einer gleichmäßigen cremigen Konsistenz des Honigs führt.


Die Lagerung des Honigs, ob im Glas oder anderen geeigneten Behältnissen sollte kühl, trocken und dunkel erfolgen.


Weitere Details der Vorschriften sind in der Honigverordnung (HonigV), im Verpackungsgesetz sowie der Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV) zu finden. Eine Analyse kann beim Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. beantragt werden.


Ein großer Dank geht an Elke Frenzel für diese absolut interessante und lehrreiche Honigschulung. Wir können es kaum erwarten unsere erste Ernte in 2023 zu verköstigen.



Vortrag am 8. Mai 2023 mit Imkerin Dr. Elke Frenzel rund um den Honig


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